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Unsere Romfahrt 2024 vom 20. – 26. Oktober

Mit verträumten Augen und der Erwartung von Großem ging es am Sonntag, den 20.10.2024, für den Lateinkurs des Jahrgangs 10 früh morgens in den Zug. Über Erfurt, München, Bologna und Verona sind wir planmäßig um 21:10 Uhr in der „Ewigen Stadt“ angekommen. Das Hotel lag zentral, sodass unsere Koffer-Karawane dieses zu Fuß erreichen konnte. Die Energie reichte gerade noch, die Zimmer zuzuteilen, zu betreten und die Welt der nächtlichen Träume zu genießen. Am nächsten Morgen (am Montag, den 21.10.) wartete ein äußerst umfangreiches Programm auf uns. Nach einem nahrhaften und vielfältigen Frühstück ging es auch schon in das Herz von Rom. Dort besichtigten wir das Pantheon (die größte antike Kuppel und die absolute architektonische Perfektion haben für ununterbrochenes Staunen gesorgt), den leuchtenden Trevibrunnen, die faszinierende Spanische Treppe, die majestätischen Kaiserforen und die weitläufige Villa Borghese. Eine schwungvolle Karussell-Fahrt im Park hat die großartige Stimmung abgerundet!

Am Abend durften wir in den Genuss eines schmackhaften Abendessens kommen. Wohl genährt und voller Vorfreude, was der nächste Tag bringen sollte, ging es in die Betten.

 

Am Dienstag, den 22.10., eilten wir zum Frühstück – der zweite Tag in Rom versprach noch mehr Eindrücke, Erlebnisse und unmittelbares Eintauchen in die Antike. Das Kolosseum, das Forum Romanum, welches wir nach kurzen Schwierigkeiten betreten durften, der Titusbogen und der Circus Maximus ermöglichten uns dem Geist des antiken Roms auf die Spuren zu kommen! Nach den aufregenden Besichtigungen mit vielen spannenden Vorträgen ging es in Kleingruppen los, das zeitgenössische Leben der Stadt zu erkunden und sich ein eigenes Abendbrot zu suchen. Pünktlich war der Kurs größtenteils zur verabredeten Zeit in ihren Zimmern. Einige Nachzügler*innen verspäteten sich minimal. Nach diesem Tag zeigten die Schrittzähler der Schülerinnen und Schüler über 30.000 Schritte. Kein Wunder, dass es die ruhigste Nacht war, die wir in Rom erleben durften.

 

Nachdem uns die Sonne am nächsten Morgen (am Mittwoch, den 23.10.) ins Gesicht strahlte, hechteten wir zum Frühstück, denn heute sollten wir Rom verlassen. Es ging nach Tivoli, in eine kleine Stadt etwa 32 km von Rom entfernt. Mit einem angemieteten Bus erreichten wir zuerst Villa Adriana, durch die wir von dem wohl erfahrensten und fachkundigsten Reiseführer Tim Buhre geführt wurden. Der umfangreiche Rundweg, das Erleben der größten antiken Villa dieser Art von innen und von außen sowie die umfangreichen Informationen haben uns absolut beeindruckt. Um die Mittagszeit lief uns schon das Wasser im Mund zusammen, denn ein Drei-Gänge-Menü echter italienischer Küche wartete darauf, von uns entdeckt und genossen zu werden. Nach dem wohl koffeinhaltigsten Tiramisu zum Dessert waren wir glücklich vor die Tür getreten. Doch ab diesem Moment wollte einer unserer wichtigsten Verbündeten – das Wetter – nicht mehr mitspielen: Spätestens als wir den Renaissance-Garten der Villa d’ Este betreten wollten, gaschte es wie aus Eimern. Doch manche Teile des Kurses ließen sich davon nicht abschrecken und wagten einen zwar nur kurzen, doch sehr nassen Spaziergang durch den beeindruckenden Villagarten. Nach diesen intensiven Erlebnissen fuhren wir mit dem Bus bei fröhlichem Gesang zurück nach Rom: Die Laune hätte trotz Regen nicht besser sein können! Im Hotel angekommen, ging es für den größten Teil direkt weiter, denn eine große Stadt wartete entdeckt und erkundet zu werden. Einige wurden sicherlich auch vom Hunger dazu verleitet. Am Abend ging es zufrieden in die Betten, denn auch der nächste Tag war ein großer.

 

Am Donnerstag, den 24.10., hatte das Wetter morgens wieder nicht die beste Laune.

Zum Start in den Tag aßen wir auch heute unser Frühstück zwar nicht in Eile, doch aber in sportlicher Geschwindigkeit, denn vor allem für den katholischen Teil des Kurses ging ein Traum in Erfüllung: Der Vatikan mit dem Petersdom stand auf dem Programm! Mit der Metro sparten wir uns den Großteil des Laufweges und konnten auch so die römische U-Bahn kennen lernen. Nach einer Fahrt, für die wir um unsere Plätze im Wagon regelrecht kämpfen mussten, betraten wir den umwerfenden Vatikan. Und das Wetter klärte sich auf! Wir waren fast von Wundern überzeugt, bis wir die Schlange für den Petersdom sahen. Aber auch diese Hürde konnten wir mit ein wenig Geduld überwinden. Im Petersdom erblickten wir Herrlichkeiten in großer Fülle: Man konnte sich drehen und wenden, man war von Schönheit umrundet. Auch die Grotten unter dem Vatikan wurden bis auf die letzte Grabkammer besichtigt. Danach ging es auf die Kuppel des Petersdoms. Nach 137 Höhenmetern und über 500 Stufen in zehn Minuten war der Kurs am Ende seiner Kräfte doch für diesen Blick belohnt: Es hatte sich gelohnt – unter uns erstreckte sich die wohl beeindruckendste Stadt der Welt. Nach einem eher gemächlichen Abstieg traf sich der Kurs bei der Engelsburg. Den Tiber entlang ging es dann zur Ara Pacis, die wir bestaunen durften. Auch das Augustus-Mausoleum war für einen kurzen Moment zu sehen, dann verschwand es leider hinter Bauzäunen. 

Von dort ging es wieder zur Metro, wo wir mit kleineren Komplikationen bürokratischer Art schlussendlich doch noch beim Hotel ankamen. Viel Zeit blieb uns dann nicht, denn wir wollten noch zusammen als Abschluss unserer traumhaften Reise in einem italienischen Restaurant speisen. Dort durften wir neben dem Genuss der Köstlichkeiten aller Art die beeindruckende Freundlichkeit unseres Gastgebers und ein Fußballspiel über den Fernseher genießen. So ging der vorletzte Tag in Rom zu Ende.

 

Der letzte und hektischste Tag, der Freitag, 25.10., war angebrochen. Am Vormittag gab es nach dem Frühstück noch einen Spaziergang auf das Kapitol und die Besichtigung der kapitolinischen Museen. Die bezaubernde Venus, die weltbekannte Wölfin, Caravaggio, den verträumten Dornauszieher, die riesige Reiterstatue Marc Aurels, der Mitleid erregende sterbende Gallier – das Wichtigste, was in den kapitolinischen Museen gesehen werden muss, haben wir gesehen! Von dort aus eilten wir zum Hotel und dann direkt zum Bahnhof. Der letzte Gang im schnellsten Tempo, bevor wir Rom verlassen mussten. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei! Auf der Rückfahrt hatten wir viel Glück – unser Anschlusszug in München hat auf uns gewartet, sodass wir am Samstag, den 26.10., planmäßig um 4 Uhr am Morgen, in Göttingen angekommen sind.

Auf Wiedersehen, Rom!