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Auszeichnung für Anna Dobbelstein im Landeswettbewerb “Jugend forscht”

Anna Dobbelstein (Jg. 12) hatte kürzlich in der Regionalrunde “Jugend forscht” in Braunschweig den 1. Preis im Fach Biologie erhalten. Damit wurde sie automatisch in den niedersachsenweiten Wettbewerb überstellt. Dieser Landeswettbewerb fand vom 17. bis zum 19. März 2025 in Clausthal-Zellerfeld statt. Alle Sieger*innen aus den Landkreisen Niedersachsens versammelten sich, um ihre Projekte noch einmal einer Jury und auch der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein großer Teil der Zeit in der Harzer Universitätstadt bestand jedoch auch im wechselseitigen Austausch und in der Vernetzung der Teilnehmenden untereinander. Zu diesem Zweck gab es ein vielfältiges Rahmenprogramm mit verschiedensten Workshops und Aktivitäten, bei denen die Gruppe in kurzer Zeit zusammenwuchs. Die Bewertung der Projekte basierte sowohl auf einer zuvor eingereichten Langfassung der schriftlichen Arbeit als auch einem kurzen Vortrag mit anschließender Befragung durch die Jury. Am letzten Tag fand die Siegerehrung statt, bei der die drei nach Ansicht der Jury besten Projekte pro Fachrichtung mit einem Preis ausgezeichnet wurden. Außerdem wurden einige Sonderpreise verliehen. Anna erhielt den 3. Preis in Biologie und die Schulgemeinschaft des MPGs gratuliert ihr sehr herzlich zu diesem tollen Erfolg!

Anna kann den Wettbewerb künftigen Schüler*innengenerationen übrigens aus Überzeugung empfehlen:

„Der Wettbewerb bietet Schüler*innen eine Chance, schon früh Einblicke in wissenschaftliches Arbeiten zu bekommen und ganz eigene Ideen zu verwirklichen und zu präsentieren. Dies erfordert zwar einige Mühe, aber es lohnt sich!”

Für Interessierte folgen nun noch Ausführungen von Anna selbst zu ihrem überaus fesselnden und hochaktuellen Projekt: “Impfungen basieren meist auf Proteinantigenen. Seit der Corona-Pandemie gibt es mRNA-Impfstoffe, bei denen Körperzellen das Antigen mit Hilfe von mRNA herstellen. Sie sind jedoch teuer und leicht verderblich. Daher wollte ich testen, ob man das Antigen auch durch DNA herstellen könnte. Dazu muss aber die zugeführte DNA in den Zellkern aufgenommen werden. Die meisten Zellen des Körpers teilen sich nicht mehr. Daher war die Frage: Kann mit von außen eingebrachter DNA auch in sich nicht teilenden Zellen ein Antigen produziert werden? Um dies zu überprüfen, brachte ich die DNA in Zellen ein, deren Teilung ich mit Hilfe eines Medikaments gestoppt hatte.

Um die Genexpression nachzuweisen, verwendete ich grün fluoreszierendes Protein. Bei meinen Experimenten stellte sich heraus, dass auch sich nicht teilende Zellen die zugeführte DNA in Proteine übersetzen können. Das funktionierte auch mit dem Spike-Protein von SARS-CoV-2. DNA-Impfstoffe könnten somit zu einer kostengünstigen und haltbaren Alternative zu mRNA-Impfstoffen entwickelt werden.”

Das MPG wird auf jeden Fall auch in der “Jugend forscht”-Runde 2026 teilnehmen!

S. Schmatz, Begabungsförderung