Am Montag, den 14. Januar, fuhren wir nach Weimar, um mehr über Goethe herauszufinden, da „Faust“ unser Facharbeitsthema ist. Wir hatten uns in kleine Gruppen aufgeteilt, die jeweils eine Sehenswürdigkeit den Anderen nahebringen sollte.
Am nächsten Tag schauten wir uns Goethes Wohnhaus mit Nationalmuseum an, anschließend das Goethe- und Schillerarchiv, indem auch Handschriften anderer wichtiger Persönlichkeiten – wie etwa die von Nietzsche – gelagert sind. Zudem besuchten wir noch ein kleines dem Weimarer Theater zugehöriges historisches Gewölbe, in dem aus Briefen zwischen Goethe und seiner Frau Christiane vorgelesen wurde. Hier wurde uns zum ersten Mal ein kritisches Bild des Schriftstellers vermittelt, der, wann immer ihm etwas nicht passte, entweder verreiste oder sich in seinem Bett verkroch. So etwa schloss er sich, als Christiane krank wurde, so lange allein in seinem Zimmer ein, bis sie tot war. Dann ließ er ihren Besitz aus dem Haus entfernen, schrieb ein trauriges Gedicht, ging nicht zu ihrer Beerdigung und kümmerte sich nicht um ihr Grab.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zur Gedenkstätte Buchenwald. Es war extrem kalt und windig, als wir beim ehemaligen KZ ankamen, was vielleicht neben der sehr kompetenten Führung noch dazu beitrug, dass wir ein sehr eindrückliches Bild vom Leid der damaligen Insassen bekamen.
Insgesamt verbrachten wir drei sehr interessante Tage in Weimar und auch die freie Zeit an den Abenden war in dem verschneiten Studentenstädtchen schön.