Am Montag, den 21. September, fuhren das Tutorium Politik unter der Leitung von Frau Laspe, das Tutorium Geschichte unter der Leitung von Frau Bury, beide in Begleitung von Frau Kamin, sowie das Tutorium Deutsch mit Herrn Graef und Herrn Bahrami in bester Stimmung los nach Wien. Nicht um sechs Uhr morgens in einem Bus losfahren zu müssen, sondern erst um zehn und mit dem Zug verbesserte die positive Grundstimmung der Schüler zusätzlich. In Wien angekommen, gingen die Tutoriate dann getrennte Wege, jeweils orientiert an eigenen Programmen. Die Herberge ließ vom Komfort her zu wünschen übrig, genügte aber dem Leitspruch von Frau Bury: "Wir wollen darin nicht unser künftiges Leben verbringen, sondern nur fünf Nächte!"
Bei einer Stadtführung à la Frau Bury und Frau Laspe, bei der wir Schüler gespannt lauschten, hörten wir den von unseren Mitschülern zuhause vorbereiteten wahren und erfundenen Geschichten über markante Orte der Stadt oder bekannte Wiener Persönlichkeiten wie "Prinz Eugen", die "Ringstraße" und die "Pestsäule" zu.
Auf dem Programm der folgenden Tage standen viele kulturelle, geschichtliche und politische Aktivitäten wie das Österreichische Parlament, das Leopoldmuseum mit Gemälden von Gustav Klimt und Egon Schiele, das Schloss Schönbrunn und die UNO sowie der Besuch einer Aufführung im "Theater in der Josefstadt".
Was diese Kursfahrt aber zu so einem besonders schönen Erlebnis hat werden lassen, waren, neben den Programmpunkten, die individuell gestaltbare Freizeit. Ob nun der Prater (ein Freizeitpark in Wien), eine bewährte Brauerei mit leckeren Käsespätzle, das Ufer der Donau oder ein Ausflug nach Grinzing zum Heurigen: Die Stadt Wien bot die perfekte Kulisse für viele persönliche und gemeinsame Erfahrungen, das Schließen von neuen Freundschaften und einfach nur zum Spaß haben.
Als wir am Samstag in den Zug zurück nach Göttingen stiegen, waren alle kaputt, aber sehr zufrieden mit der vergangenen Woche und den vielen neuen Eindrücken.
Die Kursfahrt hatte so große Auswirkungen, dass in der Folgewoche gefühlt ein Drittel des 12. Jahrgangs vor sich hin kränkelte. Aber es hat sich gelohnt!