Tag 1:
Unser Schüleraustausch mit dem Colegio Goar in Viladecans bei Barcelona begann am 18. September. Zunächst fuhren wir mit dem IC zum Frankfurter Bahnhof und von da aus mit der Straßenbahn weiter zum Flughafen. Nach dem üblichen Warten am Flughafen flogen wir in einem schönen Flugzeug nach Barcelona. Dort angekommen wurden wir von den Gasteltern abgeholt. In meiner Familie wurde noch gegessen und geredet. Sofort fielen mir andere Sitten auf, wie zum Beispiel, dass in der Wohnung die Schuhe angelassen werden oder dass in meiner Familie fünf Mal am Tag gegessen wird. Den anderen fiel auch auf, wie nett alle Familien sind. Am Abend wurde bei mir Fernsehen geguckt und gegessen, die anderen gingen in die Stadt und aßen in der Stadt eine Pizza oder gingen in ein Einkaufszentrum. Mein Austauschpartner hatte gegen 21 Uhr sogar noch Fußballtraining. Am ersten Abend war ich zwar ziemlich nervös, so dass ich mich oft versprochen habe, aber mich beruhigte, dass es vielen meiner Mitschüler genauso ging. Mit dem Abendessen (Nachtessen) und dem darauffolgenden Schlaf endete der erste Tag in Barcelonas Vorstadt Viladecans. 🙂
(von Tim und Bene)
Tag 2:
Am Dienstag, den 19.09., trafen wir uns früh morgens in der Schule. Die Vorfreude auf unseren ersten richtigen Tag im sonnigen Spanien war dementsprechend groß. In einer spanischsprachigen Führung wurden uns einige Sehenswürdigkeiten in unserem Wohnort Viladecans gezeigt. Am Nachmittag hatten wir noch eine Stunde Unterricht. Sowohl in Physik als auch in Geschichte verstanden wir fast nichts, da der Lehrer in "Catalán" gesprochen hat.
Den Nachmittag und Abend verbrachten wir mit unseren Austauschschülern. Viele besuchten das nahgelegene Einkaufszentrum oder gingen in der Stadt essen. Zwischen 10 und 11 Uhr abends kehrten wir alle erschöpft und müde zu den Wohnungen unserer Gastfamilien zurück. Unser erster vollständiger Tag im sonnigen Spanien war sehr schön und geprägt von schönen Eindrücken. Auch die Twitterpräsenz unserer Gastschule berichtet über unseren Besuch.
(von Johann und Mathis)
Tag 3:
Heute haben wir uns um 08.30 Uhr an der Schule getroffen. Da wir leider den Bus verpasst haben, mussten wir den Weg zu Fuß antreten. Dies war jedoch kein allzu großes Problem, da wir so die Umgebung so noch ein bisschen besser kennen lernen konnte. Am Bahnhof angekommen, haben wir den Zug nach Barcelona genommen. Dort haben wir an einer Stadtführung teilgenommen. Jeder hat hierfür so eine Art Kopfhörer bekommen, um den Guide auch aus der Entfernung gut zu verstehen. Dieser hat uns viele beeindruckende, gotische und auch im Jugendstil gebaute Gebäude gezeigt. Als erstes haben wir ein paar Gebäude von Gaudí gesehen, die alle sehr außergewöhnliche Merkmale und eine unglaubliche Geschichte hatten. Beispielsweise das Casa Mila sah aus, wie in der Steinzeit gebaut. Als uns unsere Lehrerin erzählte, dass das nur ein winziger Teil von Barcelona gewesen sei, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch in Barcelona, um diese wundervolle Stadt weiter zu erkunden. Wieder zu Hause angekommen, trafen wir uns nach einer Mittagspause alle zusammen zum Bowling. Hier stand das Gewinnen im Hintergrund, da wir einfach nur Spaß hatten. Zum Schluss haben wir den Tag mit gemeinsamen Essen, beim Basketballtraining oder in den Familien ausklingen lassen.
(von Hanna und Nuria)
Tag 4:
Nachdem wir uns heute Morgen vor der Schule getroffen haben, haben wir im Informatikraum vertiefende Informationen über Barcelona und Viladecans recherchiert. Danach wurden wir in verschiedene Gruppen aufgeteilt und dann in unterschiedliche Klassen eingeteilt. Wir besuchten die “primero de ESO” (7. Klasse), wo wir dem Englisch- und Katalanischunterricht beiwohnten. Uns fiel auf, dass es in spanischen Klassen anders zugeht als in deutschen. Es besteht ein eher freundschaftliches Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern, außerdem ist der Unterricht nicht so streng wie der in Deutschland. Nach einer 30minütigen Pause zum Essen und Trinken ging es weiter in den Spanischkurs der “tercero de ESO” (9. Klasse). Um 13 Uhr ging die Schule zu Ende und wir machten uns auf den Weg zum Mittagessen in den Familien. Am Nachmittag trafen wir uns dann alle, um mit dem Zug zum Strand von Castelldefels zu fahren. Dort angekommen gingen wir nach einem gemeinsamen Gruppenfoto ins Meer. Obwohl es fast 30 ºC warm und sonnig war, war das Wasser kühl. Nach einem Picknick und Gesprächen miteinander, spielten wir aufgeteilt in drei Teams, Volleyball und Fußball. Es hat sehr viel Spaß gemacht und die Zeit verflog. Erschöpft und enttäuscht darüber, dass es so schnell vorbei war, fuhren wir zurück in die Gastfamilien, mit denen wir den restlichen Abend verbrachten.
(von Niko und Yannick)
Tag 5:
Um 8:30 Uhr haben wir uns alle zusammen an der Schule getroffen und hatten Unterricht in den Klassen unserer Austauschpartner. Nach einer Stunde haben wir uns in einem Klassenraum getroffen und über das Verhältnis und das Zusammenleben mit unseren Austauschschülern gesprochen. Zum Glück waren alle sehr zufrieden. 🙂
Danach hatten wir noch zwei Stunden Unterricht und anschließend haben wir uns noch einmal alle mit den spanischen Austauschschülern zusammen im gleichen Raum getroffen um für Celine "Cumpleaños Feliz" (Happy Birthday auf Spanisch) zu singen. Celine hat sogar noch einen Kuchen von den spanischen Lehrerinnen Pilar und Cristina und ein paar Geschenke bekommen. Sie hat sich sehr gefreut!
Danach haben wir uns auch schon alle zusammen auf den Weg nach Barcelona gemacht. Diesmal sind wir mit dem Bus gefahren. Zuerst sahen wir Montjuïc, das Estadio Olímpico, den Plaza España, und das Museo Nacional d'Art de Catalunya. Zwischendurch hatten wir noch ein kleines gemeinsames Picknick und wir haben sehr viele schöne Bilder zusammen gemacht. Wir hatten alle sehr viel Spaß und haben schöne Erinnerungen an den Tag.
(von Celine und Doro)
Tag 6:
Endlich Wochenende! Zum Glück bedeutete das: Ausschlafen. Da wir die letzten Tage so viele schöne Dinge unternommen hatten, war ich auch dementsprechend müde und schlief sehr lange. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit der Gastfamilie ging es raus in die Stadt. Heute hatten wir uns verabredet nach Barcelona zu fahren, um dort in einen der zahlreichen Parks und danach in ein Shoppingcenter am Meer zu gehen. Nachdem wir im Park waren, in dem gerade eine Feier stattfand, begaben wir uns in Richtung Shoppingcenter, dem Maremagnum am Port Vells (alter Hafen).
Dort gingen wir in viele Läden und einige kauften sich etwas, entweder als Geschenk für die Familie zuhause, oder für sich selbst. Dann sammelten wir uns alle und gingen gemeinsam zu Starbucks, wo wir uns mit unserem gekühlten Getränk hinsaßen und auf spanisch und deutsch redeten. Wir unterhielten uns viele Stunden und niemandem fiel die Zeit auf, da wir alle sehr viel Spaß hatten. Eine kleine Gruppe, inklusive mir, trennte sich von der anderen und ging an eine Aussichtsplattform am Meer, auf der wir uns eine Weile unterhielten und das Meer bestaunten. Auf dem Weg dorthin waren uns die zahlreichen kleinen Decken, auf denen Plagiate von Markenartikeln verkauft wurden, und die Jahrmarktstände, sowie ein großes Riesenrad nicht entgangen. Schließlich fuhren wir mit dem Bus zum Bahnhof und dann anschließend mit dem Zug wieder nach Viladecans. Es war auf jeden Fall ein sehr schöner und erfahrungsreicher Tag, welchen man nicht vergessen wird.
(von Leon und Tom)
Tag 7:
Den Sonntag haben wir in den Familien verbracht, die uns Barcelona nähergebracht haben. Wir haben auch durch das Essengehen mit der Familie die spanische Küche kennen und schätzen gelernt. Viele haben auch die Familien der anderen Austauschschüler getroffen, von denen wir sehr herzlichen aufgenommen wurden. Manche haben auch das Kloster Montserrat in den Bergen etwas außerhalb von Barcelona besichtigt oder waren in der beeindruckenden Kirche und im Freizeitpark auf dem Monte Tibidabo. Gleichzeitig fand in Barcelona die Festa de Mercè, ein großes Volksfest mit vielen Bühnen und unterschiedlichen musikalischen und kulturellen Darbietungen für die Schutzpatronin Barcelonas statt. Hier konnten wir auch die für Katalonien typischen Castellers (Menschenpyramiden) bewundern. Abends haben wir uns dann noch auf eine Waffel mit den anderen Austauschschülern getroffen, die uns Deutschen sehr gut geschmeckt hat. Insgesamt hat uns der Tag sehr gut gefallen und wir bedanken uns für das leckere Essen und die Herzlichkeit der Familien.
(von Helena und Danilo)