... dann wird das Rennen wunderbar!
Finale Trainingsrunden!
Die Freundinnen und Freunde der 45er Runde fällten ein Resumee: Kalt, nass und hart.
Das letzte Training vor der Tour und die Spannung steigt. Das Wetter wollte nicht so wie wir wollten. Es regnete und regnete und es wollte nicht aufhören, aber es haben sich ein Dutzend Radfahrbegeisterte gefunden, die durchs kalte Nass fuhren. Auf der 45km Strecke ging es über Rosdorf nach Mengershausen, wo uns die erste Steigung erwartete. Die Mengershausener Rampe haben wir gut gemeistert. Es kamen die ersten Zweifel auf und die ersten Sportler wollten ins Trockene. Aber wir haben uns tapfer weiter durchs Nass geschlagen. Danach ging es weiter über Bördel nach Dransfeld, wo uns bereits der Hohe Hagen erwartete. Der Hohe Hagen wurde dann mit schnaufen und treten erklommen. Oben haben wir uns eine kleine Pause gegönnt und danach ging es entspannt weiter. Nach dem Hohen Hagen hieß es erstmal bergab. Durch Jühnde, über Mariengarten nach Sieboldshausen und dann weiter nach Rosdorf. Die warme Dusche war schon greifend nah.
Die Freundinnen und Freunde der Langstrecke haben eine vom VC Gieboldehausen ausgerichtet Radsportveranstaltung für das letzte Training genutzt. Bei einer solchen Veranstaltung, Radtourenfahren meist nur RTF genannt, werden mehrere, wunderbar ausgesuchte, einsame Strecken ausgeschildert und mit Verpflegungspunkten gespickt angeboten. In unserem Fall waren es 45, 85 und 120km lange Strecken, gerne mit An- und Abfahrt aus Göttingen kombiniert. In Göttingen sind zwei Nimmersatte frühmorgens losgefahren und in Gieboldehausen formierten sich dann zwei Gruppen des MPG Teams auf den beiden längeren Strecken.
Die 85 km Runde ….
Zum Glück haben wir gleich zu Beginn eine gute Gruppe gefunden, mit der wir bis auf den Sonnenstein gefahren sind. Der Anstieg war hart und oben konnten wir wegen des Nebels noch nicht einmal die schöne Aussicht als Belohnung genießen, die Sicht betrug höchstens 50 Meter. Leider sind unsere Mitradler dann auf die lange Strecke abgebogen, aber wir haben schnell eine neue Gruppe gefunden, mit der wir den Rest der Strecke zusammen bestritten haben (gefühlt war auch niemand sonst auf der 85 Kilometer Strecke unterwegs…). Nach der zweiten Versorgungsstation hat es angefangen ziemlich übel zu regnen und wir waren innerhalb von Minuten klitschnass (beim abschließenden Kaffeetrinken in Gieboldehausen lief uns noch das Wasser aus den Schuhen). Fotos gibt es leider keine, wir waren zu sehr damit beschäftigt, den Anschluss zu halten. Danke Christina!
Die 120 km Runde —
Der Start unserer Gruppe verzögerte sich, weil der Pannengott (wieder) zuschlug und ein Schlauch erst einmal gewechselt werden musste – klar war das ca. 200 Radler*innen große Starterfeld dann schon weg. Na und?!? Zu Fünft sind wir gestartet, haben einige überholt oder aufgesammelt und sind mit gut 10 Radler*innen ins Ziel gekommen – perfekte Stimmung inbegriffen!
Dabei war das Wetter … markant! Kalt, windig und feucht und jeder Berg mystisch in den Wolken versteckt. Unser aller Freude war der Regen, der sich nur selten und dann ganz kurz blicken ließ. Auch der geniale Rückenwind auf dem Hinweg wurde nicht zur entgegen rasenden Wildkatze auf dem Rückweg, der Topographie sei Dank! So wurden es 120 wunderbare Kilometer mit gut 1000 Höhenmetern in gut 4,5 Stunden toll!
