Ein Ort, der den Lernenden unserer Schule Schutz und die Möglichkeit bietet, über Diskriminierungserfahrungen in verschiedenen Kontexten zu sprechen. Ein Ort, an dem Strategien und Maßnahmen diskutiert werden, die den Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im Leben aller erhöhen. Diesen Ort zu schaffen ist das zentrale Anliegen der MPG-Queer-AG, bestehend aus sieben emphatischen Mitgliedern, von denen zwei im Interview verraten haben, was sie sich für die Zukunft der MPG-Queer-AG besonders wünschen.
Hannah Schildhaus und Hannah Aylin Gocksch, beide Schülerinnen des 13. Jahrgangs, sind seit etwa einem Jahr in der AG. Zentrale Themen, mit denen sie sich im Rahmen ihrer Arbeit in der AG im letzten Jahr auseinandergesetzt haben, sind neben der Förderung der Kommunikation unter den Schülerinnen und Schülern auch die Sensibilisierung der Lehrkräfte für queere Themen, z.B. im Biologieunterricht, sowie die Etablierung von All-Gender-Toiletten und die Forderung nach Umkleideräumen in der Sporthalle für nicht-binäre Menschen.
Treibende Kraft und Motivation, sich für queere Belange einzusetzen, ist für die MPG-Queer-AG das Streben nach mehr Toleranz in der Schule. Doch dafür braucht es in Zukunft vor allem eines: „Wir hätten gerne viele verschiedene Mitglieder aus möglichst unterschiedlichen Jahrgängen, das wäre am schönsten, damit eben auch die Interessen einer breiten Masse vertreten sind. Egal welches Alter, jeder ist willkommen. Auch Leute, die nicht unbedingt queer sind, sich aber für das Thema interessieren, ihre Unterstützung zeigen wollen oder auch Neues zum Thema lernen wollen und einfach offen sind, dürfen gerne in der AG mitmachen.“
Deshalb veranstaltet die MPG-Queer-AG am 09.02.24 um 14 Uhr im Raum A3 ein Queer-Café, zu dem sie alle herzlich einlädt, denen Offenheit, ein tolerantes und respektvolles Miteinander und die Wertschätzung von Vielfalt an der MPG wichtig sind – wer sollte sich also nicht angesprochen fühlen?
