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Lernen und Lehren in der digitalen Welt

Am Montag und Dienstag dieser Woche fanden bei uns im MPG zwei Fortbildungstage zum Thema Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) statt. Innerhalb weniger Monate haben ChatGPT und andere Anwendungen den Schulalltag verändert. 

Ist KI bald der bessere Lehrer? (Tag 1)

Der erste Fortbildungstag widmete sich daher der Künstlichen Intelligenz und ihren Auswirkungen auf das Lernen und Lehren. Doch was kann KI überhaupt, welche Entwicklungen sind zu erwarten? Wie können Lehrer*innen und Lernende die Technik nutzen, in welchen Bereichen sollte man allerdings aufpassen, dass die persönliche Entwicklung und der Lernerfolg nicht beeinträchtigt werden? Professor Becker-Genschow von der Universität Köln zeigte in seinem Eröffnungsvortrag die Entwicklungslinien auf. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob KI in Zukunft Lehrer ersetzen kann. In seinem Vortrag informierte Becker-Genschow über die Möglichkeiten, die KI bereits heute hat, um einzelne Tätigkeiten des Menschen zu übernehmen. Diese Potenziale können in der Schule genutzt werden, um Lernende individuell zu unterstützen. Gleichzeitig müssten sich aber alle Mitglieder der Schulgemeinschaft sowohl der Grenzen als auch der Gefahren von KI (Chat-Bots, DeepFakes etc.) bewusst sein. Wenn KI richtig eingesetzt würde, könnte sie – so ein Gedanke – die Lehrer*innen entlasten und Freiräume schaffen, um empathische, persönliche Beziehungen zu den Jugendlichen zu vertiefen. Das könne die KI nicht. 

Workshops an zwei Schulen – Kooperation mit dem OHG

Im Anschluss an den Vortrag konnten alle Lehrkräfte an verschiedenen Workshops teilnehmen, die den Einsatz der KI in der Schule thematisierten. Besonders erfreulich war, dass das Otto-Hahn-Gymnasium zeitgleich eine Fortbildung zu diesem Thema durchführte, so dass beide Kollegien an den Workshops der jeweils anderen Schule teilnehmen konnten. 

 

Zukunft der Bildung – MPG 2030 (Tag II)

Keiner weiß, wie die Zukunft aussehen wird und welche Technologien in wenigen Jahren unseren Alltag prägen werden. Eines aber steht fest: Die rasante technologische Revolution wird die Anforderungen massiv verändern, die an junge Menschen gestellt werden. Herr Graef sprach zu Beginn des Tages über die Zukunft der Bildung und wie sich Schulen an den Wandel anpassen können. Dabei stellte er das Konzept der OECD den “Lernkompass 2030” vor, in dem der Versuch unternommen wird, zu zeigen, welche Fähigkeiten und Werte junge Menschen brauchen werden, um auf die Zukunft vorbereitet zu sein. 

Eltern, Schüler*innen und Lehrkräfte arbeiteten gemeinsam an Ideen, wie wir am MPG den Wandel gestalten können.  Im Vorfeld hatten sich alle Beteiligten über ein Padlet auf das Thema ihrer Ideenwerkstatt vorbereiten können. In ihnen wurden auf Grundlage der Recherche die Probleme identifiziert, um umsetzbare und wirksame Lösungen zu finden. 

Die Ergebnisse wurden am Ende in der Aula präsentiert. Es waren sehr spannende und inspirierende Ideen, die vorgestellt wurden: mehr Projektunterricht, Lernpatenschaften zwischen Oberstufe und Sek. I, interdisziplinäre Forschungsprojekte, Kooperation mit lokalen Bildungspartnern (Unternehmen, Verbänden, Vereinen), Umwandlung in eine Ganztagsschule uva..

Dieser Tag war nur der Anfang einer gemeinsamen Suche nach den besten Ideen und Maßnahmen. Wir werden über die kommenden Schritte informieren. Natürlich sind alle, die dieses Thema interessiert, herzlich eingeladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Bei Interesse wäre es schön, wenn Sie Herrn Graef kontaktierten (m.graef@mpgg.de).