Am Mittwoch, dem 4. März, lud der Seminarfachkurs Geschichte (Herr Heere) im Rahmen des HistoMax-Projektes zu einer Vorlesung mit dem Thema “der Mythos Arminius” ein. Die von den Jahrgängen 11 und 12 besuchte Veranstaltung beinhaltete verschiedene Aspekte rund um Mythen im Allgemeinen, sowie den Arminiusmythos.
Der Mythos erzählt die Geschichte von Arminius (17 v. Chr. bis 21 n. Chr.), des Sohnes eines germanischer Fürsten, der im Kindesalter nach Rom verschleppt wurde. Dort wurde Arminius erst schulisch ausgebildet, ehe sich herausstellte, dass er über großes militärisches Talent verfügte. Zunächst fungierte Arminius als Soldat, bis er einige Jahre später zum Heeresführer ernannt worden war. Im Jahre 9 n. Chr. fand die bedeutende Varusschlacht im germanischen Teutoburger Wald statt, die zu einer historischen Niederlage Roms führte. Dabei hatte sich Arminius dazu entschlossen, mitsamt seinen germanischen Hilfstruppen und weiterer verbündeter germanischer Stämme, die Legionen des Varus aus dem Hinterhalt anzugreifen und sich somit gegen Rom zu stellen.
Der Vortrag implizierte eine Definition des Mythosbegriffs sowie die Rezeptionen im 16. und 19. Jahrhundert. Auch das Hermanndenkmal (das größte Denkmal Deutschlands) in Detmold wurde präsentiert. Des Weiteren bekamen die Zuhörer ein Bild von der Instrumentalisierung im Kaiserreich, in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Die Veranstaltung wurde illustriert durch selbst verfasste Texte, aber auch aufgelockert durch Bild- und Dokumentationsmaterial und szenischen Darstellung. Es ist sehr interessant, sich mit der Konstruktion bzw. Dekonstruktion von Mythen zu beschäftigen.
Wir hoffen, alle Teilnehmer unserer Veranstaltung über den Arminiusmythos und seine Bedeutung in der Folgezeit informiert zu haben. Das gesamte HistoMax-Team Q2 bedankt sich für euer Interesse und die Bereitschaft, dem Vortrag aufmerksam zu folgen. Wir hatten viel Freude dabei und haben etwas Sinnvolles gelernt, das wir ggf. auch im Abitur benutzen können.