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Hellas 2012 – Die Studienfahrt des Grund- und Leistungskurses Latein

Die Studienfahrt des Grund- und Leistungskurses Latein begann bereits am Donnerstag, den 13. September 2012. Nach den ersten vier Unterrichtsstunden begaben wir uns mit Herrn Biastoch und Frau Dietrich zum Bahnhof und nahmen den Zug nach München, um von dort aus mit dem Flugzeug nach Athen zu reisen. Da wir mit einer Lufthansa-Maschine geflogen sind, hatten wir äußerst Glück, dass es zum Zeitpunkt unserer Reise keine Streiks im Flugverkehr mehr gab. Nach zweieinhalb Stunden Flugzeit erreichten wir schließlich unser Ziel: die Hauptstadt Griechenlands. Am Flughafen angekommen, fuhren wir mit einem öffentlichen Bus zu unserem Hotel „Kimon“, das nicht weit vom Parlament lag, und erreichten es um 23.30h.

Für unseren ersten Tag in Griechenland nahmen wir uns vor, die Kultstätten Athens zu besichtigen, wo die dazu passenden Referate gehalten wurden. Diese hatte jeder vor der Reise vorzubereiten. Nach dem Frühstück brachen wir also zur Agora sowie zum Agora-Museum auf und bestiegen am Nachmittag den Areshügel sowie das Wahrzeichen Athens, die Akropolis. Besonders beeindruckend: der riesige Parthenon-Tempel, welcher einst der Göttin Athene geweiht war. Am Abend gingen wir alle zusammen in einer Taverne essen und genossen dabei griechische Live-Musik sowie köstlichen griechischen Weißwein.

Am nächsten Tag hörten wir ein Referat über die Römer in Athen, schauten uns eine antike Bibliothek und das Dionysos-Theater an und besuchten das neue Akropolis-Museum, bevor wir mit der Straßenbahn zum Hafen von Piräus aufbrachen, um von dort aus die Fähre nach Naxos zu nehmen. Auffällig an unserem Aufenthalt in Athen war, dass wir von der dort vorherrschenden Krise nichts mitbekamen und auch keine Demonstrationen miterleben konnten.

Nach einer fünfstündigen Fahrt auf der „BlueStar“, auf der wir unter anderem einen ungarischen Nuklearphysiker und einen griechischen Rechtsextremisten kennengelernt haben, kamen wir auf der Insel Naxos an. Dort wurden wir vom Hotelbesitzer Giorgio mit einem Bus zum Hotel gefahren, das nur 200 Meter von Strand entfernt lag.

An unserem ersten Nachmittag auf dieser Insel besichtigten wir das Tempeltor von Naxos und hörten uns den Mythos über Theseus und Ariadne auf Naxos an, das unter beschwerten Bedingungen gehalten wurde. So hatte eine Schülerin mit starkem Wind und nassem Bikini, nachdem sie den Hut des Lehrers aus dem Meer gerettet hat, zu kämpfen. Am Abend gingen wir erneut zusammen in einer Taverne essen.

Am darauffolgenden Tag gab es eine Inselrundfahrt, bei der wir das Gemeter-Heiligtum bei Sangri, die byzantinische Kirche Panagia Drossiani, eine Schnapsbrennerei, einen antiken Steinbruch mit einem verlassenen Kouros, den Paradies-Garten sowie die Töpferei Damalas, eine Olivenölpresse und eine Marmorfabrik besuchten.

Am sechsten Tag unserer Studienfahrt ging es für uns nach Paros. Dort schauten wir uns die orthodoxe Kirche Hekatontapyliani an, ließen uns über das orthodoxe Christentum informieren und schlenderten anschließend durch die malerischen Gassen der Altstadt. Schließlich fuhren wir mit einem Bus nach Naoussa, wo wir intensiv „Heliotherapie“ und „Thalassoskopie“ betrieben haben. Unvergesslich bleibt die Rückfahrt bei Sonnenuntergang mit dem kleinen Schiff von Naoussa zurück nach Naxos.

Der siebte Tag gehörte dann uns. Während die einen den ganzen Tag am Strand verbrachten und Tretboot fuhren, erkundeten einige andere mit Fahrrädern und Rikschas ihnen noch unbekannte Ecken der Insel.

Nachdem wir fünf Tage auf Naxos verbracht hatten, fuhren wir mit der Fähre anschließend weiter nach Santorini. Der erste Eindruck dieser Insel: fantastisch, faszinierend, gewaltig! Unvermittelt steigen aus dem tiefblauen Meer 250 Meter hohe Kraterwände auf. Hoch oben dominieren schneeweiße Häuserwürfel, Weinreben sowie das leuchtende Blau der Kirchenkuppeln. Auch hier erwartete uns ein kulturelles Programm: So wurden Referate über den Vulkanismus auf Santorini und den Atlantismythos bei Platon, aber auch über die Geschichte Griechenlands zwischen 1940 und 1974 gehalten. Zudem ging es für uns am vorletzten Tag mit dem Bus nach Akrotiri, zu einer Ausgrabungsstätte einer prähistorischen Siedlung. Nicht weit von Akrotiri entfernt, begaben wir uns am Nachmittag schließlich zum Roten Strand und genossen ein letztes Mal „Heliotherapie“. Ein toller Sonnenuntergang, den wir in Oia beobachteten, sowie ein weiteres gemeinsames Abendessen rundeten diesen Tag ab.
Am neunten Tag unserer Reise hieß es für uns schließlich früh aufstehen und Koffer packen. Um zehn Uhr morgens brachen wir zum Flughafen Santorinis auf und flogen mit einem Zwischenstopp in Athen und Thessaloniki zurück nach München. Von dort aus fuhren wir mit dem Bus nach Göttingen weiter, wo wir am Sonntag um zwei Uhr morgens von unseren Familien erwartet wurden.

Für die tolle Zeit in Griechenland bedanken wir uns herzlich bei Herrn Biastoch, der die monatelange Planung übernommen hat, und auch bei Frau Dietrich! Es war eine sehr gelungene Studienfahrt!

Weitere Fotos sind in unserer Facebook-Gruppe zu finden.