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„Gegen den Wind“ und „Im Flugzeug nach Venedig“ Abschluss des Schreibwettbewerbs der 8. Klassen mit der Preisverleihung im Literarischen Zentrum

Dass während eines Fluges eine Menge passieren kann, ist nichts Neue – es muss ja nicht gleich ein Absturz sein. Eigentlich reicht es schon, wenn sich Mamas Rucksackinhalt über Passagiere ergießt und man bei Turbulenzen sozusagen auf dem Schoß des Vordermannes landet, der noch dazu der bestaus­sehende Junge ist, den man je getroffen hat. Das ist peinlich, aber in Carolina Riegels Geschichte „Im Flugzeug nach Venedig“ der Anfang eines unglaublichen Urlaubs.

21 Schülerinnen und Schüler nahmen am Schreibwettbewerb der 8. Klassen teil und verfassten Texte zu den beiden Titeln „Im Flugzeug nach Venedig“ und „Gegen den Wind“.

Vier der insgesamt fünf Preisträger entschieden sich für den zweiten Titel und setzten ihn in sehr unterschiedlicher Weise um: Alya Mohssen beschreibt die Schwierigkeiten eines blinden, taubstum­men Mädchens, das darum kämpft, eine normale Schule besuchen zu dürfen und am Leben außer­halb ihrer eigenen Welt teilzunehmen. In Franziska Niederstadts Geschichte finden die Erzählerin und ihr Freund sich nach einem Sturm auf einer Atlantikinsel ohne Boot und mit nur wenigen Was­servorräten wieder. Nach und nach begreifen sie ihre hoffnungslose Lage – eine Rettung scheint un­möglich. Hans-Christoph Merten siedelt seine Auslegung des Titels im Dritten Reich an: Ein Junge, stolz darauf, in die Hitlerjugend aufgenommen worden zu sein, erkennt, dass er nicht bereit ist, sei­ne Individualität aufzugeben und einen eigenen Weg finden muss. Anfisa Eberle schließlich beschreibt die Gedanken und Gefühle eines depressiven Mädchens, das sich von ihren Freunden verlassen und als Last für die Eltern sieht und nach einem längeren Aufenthalt in der Psychia­trie Selbstmord begeht.

Auch in diesem Jahr traf sich die Jury in der Buchhandlung Calvör und recht schnell war eine enge­re Auswahl getroffen. Die Platzierung hingegen fiel nicht ganz leicht, sodass dieses Mal statt drei fünf Ge­schichten prämiert wurden:
Anfisas Text wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet; Franziska und Carolina teilen sich den zweiten Platz, Hans-Christoph Merten belegt den dritten, Alya Mohssen den vierten Platz.

Die Preisverleihung fand wie in den beiden Vorjahren im Literarischen Zentrum in der Düsteren Straße statt, wo Frau Borcherding den gesamten achten Jahrgang und die begleitenden Kolleginnen und Kollegen des MPG am 28.6.12 begrüßte. Frau Jany würdigte im Namen der Schulleitung die Teilnahme aller Schülerin­nen und Schüler und nach einer kurzen Einführung durch Frau Prell lasen die Autorinnen und der Autor ihre Texte einem aufmerksamen Publikum vor. Es folgten die Preisverleihung und eine klei­ne Erfrischung, anschließend kehrten Schüler und Lehrer ins MPG zurück.

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die am Schreibwettbewerb teilgenommen haben! Jeden der Texte haben wir mit Interesse gelesen. Danke außerdem an Frau Borcherding und das Literarische Zentrum für die Mitarbeit, Organisation und den äußerst ansprechenden Rahmen und an Frau Freund und Herrn Kohl von der Buchhandlung Calvör, die unseren Schreibwettbewerb ebenfalls seit Jahren unterstützen.