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Gedenken an Hanau

Vor drei Jahren erschoss ein bekennender Rechtsextremist in Hanau neun Menschen: Die Opfer waren jung, sie hatten große Pläne und Hoffnungen, sie waren Freunde, Geschwister und Eltern. Ihr Tod hat keinen Grund, er ergibt keinen Sinn. Ein völlig Fremder beschloss, dass ihr Leben wertlos sei, weil er ihre Haut nicht hell genug, ihre Namen nicht deutsch genug fand. Dieses Schicksal teilen in Deutschland viele, denn Hanau war kein Einzelfall. Rassistische Gewalt ist ein Teil deutscher Geschichte. Das zeigen die brennenden Flüchtlingsheime der 90er Jahre, die NSU-Morde der frühen 2000er, das zeigen Halle und Chemnitz und so viele weitere Beispiele. [...] Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtovic, Vili Viorel Paun, Fathi Saracoglu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov. Diese neun Namen dürfen nie in Vergessenheit geraten, sie müssen für uns eine ewige Mahnung sein, gegen Rassismus aufzustehen und Deutschland zu einem sicheren Ort für alle Menschen zu machen.

Weil die Erinnerung an rassistische Gewalttaten in Deutschland meist schnell wieder aus dem öffentlichen Raum verschwindet, haben die Schüler*innen der AG „Schule mit Courage“ am 21. Februar 2023 einen Gedenktag „Hanau“ in unserer Schule organisiert.

 

Wir haben an diesem Morgen der Opfer rassistischer Gewalt gedacht: in einer Schweigeminute an die neun Toten des Anschlags von Hanau im Februar 2020 und an viele Menschen mehr, die in Deutschland aus rassistischen Motiven ermordet wurden.
Schüler*innen verschiedener Lerngruppen haben Namen von Todesopfern rassistischer Gewalt auf Erinnerungskarten geschrieben und diese Karten im Treppenhaus unserer Eingangshalle aufgehängt.

 

So haben wir versucht, die Namen der Toten wenigstens für einen kleinen Moment sichtbar zu machen, haben an sie erinnert und gezeigt, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt.