Am Montag, dem 11. Juni sind alle Klassen des 9. Jahrgangs im Rahmen des Politikunterrichts unter der Aufsicht von Frau Kamin, Frau Scheuermann und Frau Stieg zum Niedersächsischen Landtag nach Hannover gefahren. Die Fahrt ist ein Bestandteil des Exkursionsprogramms am MPG, welches zum Ziel hat, Schüler mit konkreten Orten politischer Auseinandersetzung vertraut zu machen. Die Kosten für die Reise mussten wir nur zu einem kleinen Teil selbst stemmen – der Großteil wurde von der Landesregierung übernommen.
Zuerst stand eine Führung durch das Gebäude an. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und besichtigten diverse Konferenzräume, in denen Ausschüsse tagen und Fraktionssitzungen stattfinden. Jede Fraktion hat ihren eigenen Saal, dessen Gestaltung ihr überlassen ist. Außerdem haben wir uns den großen Plenarsaal angesehen. Jedoch war es leider zeitlich nicht möglich, eine der Sitzungen mitzuerleben. Besonders sind uns die vielen Bilder an den Wänden aufgefallen, Fotografien von ehemaligen Politikern sowie moderne Kunst.
Im Anschluss an die Führung stand ein Gespräch mit Abgeordneten an. Spontan Zeit für uns hatten Susanne Schütz von der FDP, die Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur ist, und Stefan Wenzel (Bündnis90/Die Grünen), der Sprecher für Haushalt und Finanzen ist. Eine Stunde lang durften wir Fragen stellen, die uns von beiden beantwortet wurden. Wir sprachen unter anderem über Atomkraft, die AfD, den Alltag als Abgeordnete im Landtag, Stundenausfall an Schulen und Klimaschutz. Interessant war auch, dass sowohl Frau Schütz, als auch Herr Wenzel nicht geplant hatten, Politiker zu werden. Sie studierten Architektur bzw. Landwirtschaft, bis sie durch Zufall in die Politik gerieten.
Insgesamt hat uns der Ausflug in den Landtag gut gefallen. Ich denke, wir haben alle einen kleinen Eindruck vom Beruf eines Abgeordneten bekommen.
