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Exkursion zum Grenzlandmuseum

Am 22. August 2018 trafen sich alle 11. Klassen des MPGs um 8 Uhr an der Stadthalle. Von dort aus wurden wir in Busse aufgeteilt und in das Grenzlandmuseum bei Duderstadt gefahren. Wir kamen dort ein klein wenig verspät an, da einer der Busse zu spät an der Stadthalle eintraf, was man bei der anschließenden Führung über das Außengelände der Anlage allerdings nicht merkte.

Mit eindrucksvollen Bildern erklärte uns (der 11e1) Herr Hofmann, wie es hier zu Zeiten aussah, als die Grenze noch stand.

Ein paar Originalstücke sind noch erhalten, so zum Beispiel eine Straßensperre, der Plattenweg, ein Stück Zaun, ein großer und ein kleiner Wachturm. Auf einigen der Bilder konnte man sehr gut sehen, wie die Grenze genau aussah: erst gab es einen Zaun, welcher 5 km weiter von der eigentlichen Grenze weg stand und den Beginn der Sperrzone symbolisierte, die eigentliche Grenze stellte dann eine Mauer dar.

Mit der Grenze sind die beiden Länder (DDR und BRD) vollkommen unterschiedlich umgegangen: Während Zivilisten auf Seiten der BRD bis an die Mauer herangehen durften, ohne dass sie irgendetwas zu befürchten hatten, durften die Bewohner der DDR auf fünf Kilometer nicht an die Mauer heran. Überging man dieses Verbot, begab man sich selbst unweigerlich in Gefahr, denn die Sperrzone war durch Minen, Soldaten mit Schussbefugnis, Hundelaufanlagen und Zäune, an welchen nicht selten Selbstschussanlagen angebracht waren, eine echte Gefahrenzone und machte die Flucht so gut wie unmöglich.

Doch trotz all dieser Gefahren haben es viele Menschen versucht. An jene, die es nicht geschafft haben, erinnert heute eine Gedenktafel direkt an der Stelle, wo früher die Mauer war.

Nach diesen einen doch sehr nachdenklich stimmenden Erzählungen sind wir schließlich ein Stück weit auf der ehemaligen Grenze gelaufen bis wir zu einem der Wachtürme gelangten.

In Fünfergruppen durften wir in den Turm hineingehen und nach ganz oben steigen. Von dort aus konnte man früher fast jeden Flüchtenden sehen, erzählte uns Herr Hofmann.

Wieder unten angekommen, hatten immer die Gruppen, die gerade nicht oben waren, Pause.

Als wir schließlich wieder von dem Turm zurück waren, hatten wir leider nur noch kurz Zeit für das Museum vor Ort, aber das, was wir noch sehen konnten, war sehr eindrucksvoll.

Leider war da schon die Zeit zu Ende und die Busse haben uns zurück zur Stadthalle nach Göttingen gebracht.

Alles in allem war es ein sehr berührender Tag.