... Konflikte konstruktiv deeskalieren & bearbeiten
Mediation ist eine „Methode“ / ein “Verfahren“ / eine „Kunst“, Konflikte in einer konstruktiven Art und Weise zu deeskalieren und zu bearbeiten.
Die ausgebildeten Schulmediator*innen und Schülermediator*innen bieten euch Hilfe und Unterstützung an, wenn ihr Streit oder einen Konflikt mit Mitschüler*innen oder Lehrer*innen habt, den ihr selbst nicht mehr lösen könnt. Dabei ist die freiwillige Entscheidung für eine Mediation unbedingte Voraussetzung.
Wie läuft eine Mediation ab?
Schaut euch dazu unsere Fotostory an, die euch einen Einblick gibt.
Welche Ziele verfolgt eine Mediation?
Mit Hilfe der Mediator*innen gewinnen die Streitparteien Verständnis für die Position / das Verhalten der Konfliktpartner*in. Das gegenseitige Verständnis ermöglicht den Konfliktparteien eine neue Sichtweise auf den Konflikt und die Suche nach einer Lösung, mit der beide Streitparteien (möglichst) uneingeschränkt einverstanden sind. Am Ende der Mediation soll ein Vertrag aufgesetzt werden, der das konfliktfreie zukünftige Miteinander ermöglichen soll und den beide Streitparteien unterschreiben.
Für wen sind wir da?
Die Schulmediator*innen Frau Klischka und Herr Vehring stehen auch als Moderator*innen bei Konflikten unter Kolleg*innen und Eltern mit Lehrer*innen zur Verfügung.
Wie kommt es zum Kontakt?
Ihr könnt uns, die Schulmediator*innen Frau Klischka und Herrn Vehring, direkt ansprechen, uns eine Mail schreiben oder eure Klassenlehrer*innen um einen Kontaktvermittlung bitten.
Mediator*innen
Neugierig auf genauere Informationen zum Mediationskonzept am MPG?
Mediation ist eine „Methode“ / ein “Verfahren“ / eine „Kunst“, Konflikte in einer konstruktiven Art und Weise zu deeskalieren und zu bearbeiten.
Mediation ist eine eher informelle und außergerichtliche Art der Konfliktbearbeitung und strebt gegenseitiges Verstehen, gewaltfreie und konstruktive Kommunikation an.
Mediation stellt eine Alternative zur direkten Konfliktaustragung (Streit zwischen zwei Konfliktparteien) bzw. zur administrativen Konfliktregelung (Regelung und des Konfliktes durch unbeteiligte Instanzen, die die Entscheidung trifft, was getan werden muss) dar.
Mediation fördert eine zivilisierte Streitkultur und zielt auf eine einvernehmliche Konfliktlösung (sogenannte „win–win-Lösung“), wenn sich die direkte Konfliktaustragung in einer Sackgasse befindet.
Mediation kann der Gewalt vorbeugen: Am besten setzt sie ein, bevor ein Konflikt durch zunehmendes Misstrauen und sich steigernde Vergeltungswünsche zur gegenseitigen Verhärtung führt, bei der die Streitparteien im wahrsten Sinne „blind vor Wut“ werden und eine weitere Kommunikation unmöglich macht.
Mediation bedeutet »Vermittlung im Konflikt«, und da Konflikte ein zentrales Thema im Zusammenleben weltweit sind, ist sie ein wichtiges und erlernbares „Verfahren“ für den Beruf und für das Privatleben. Die Ausbildung und die Arbeit als Schülermediatoren bietet eine nicht unbedeutende „Zusatzqualifikation“ für die Schüler/innen.
Mediation ermöglicht die Erweiterung der sozialen Kompetenz nicht nur der ausgebildeten Schülermediatoren, sondern auch der Konfliktparteien, da sie in der Mediation selbst die Verantwortung für die Lösung des Konfliktes übernehmen.
Mediation intendiert eine Verbesserung / Stabilisierung des sozialen Schulklimas durch den Aufbau einer positiven Streitkultur;
Soziale Kompetenz als fester Bildungsbaustein wird mit der Mediation ernst genommen und gefördert;
Durch die Übertragung von sozialer Verantwortung auf die Schüler*innen kann Mediation auch als ein wichtiger Beitrag zur demokratischen Werteerziehung in unserer Schule angesehen werden;
- Mit Hilfe der Mediation soll die Effizienz in den Bereichen Kommunikation, Beratung und Koordination zwischen allen an der Schule beteiligten Gruppen (Schüler*innen, Eltern; Lehrer*innen) erhöht werden;
- Entlastung des Kollegiums durch Übertragung von Konfliktlösung an die (Schüler-) Mediator*innen;
- Mediation soll nicht nur ein schriftlich fixierter Bestandteil des Schulprogramms, sondern als im Schulalltag erkennbare „Haltung“ im zwischenmenschlichen Umgang sichtbar und „spürbar“ werden.
Die Konfliktparteien melden sich entweder direkt bei den Schülermediator*innen, bitten ihre Klassenlehrer*in oder die Schulmediator*innen Herrn Bahrami, Frau Klischka und Herrn Vehring einen Termin für eine Mediation auszumachen. Voraussetzung ist, dass beide Konfliktparteien mit einer Mediation einverstanden sind und dass andere Verfahren (Disziplinarkonferenz, Strafanzeigen o.ä.) ausgesetzt sind.
Die Mediation selbst wird in der Regel von zwei ausgebildeten Schülermediator*innen durchgeführt, mit deren Unterstützung zunächst bei den Konfliktparteien Verständnis für die Sichtweise des Konfliktpartners hergestellt und darauf aufbauend im Konsensverfahren eine zukunftsorientierte Lösung in einem Vertrag festgehalten wird.