Edumaps    Padlet (endet 25.04.)   Moodle     WebUntis     IServ

Antwort aus Taiwan

Wieviel Freiheit braucht Erziehung?

Vor kurzem fiel in Taiwan ein Junge aufgrund von brutaler Misshandlung durch seinen Judo-Lehrer ins Koma. Darüber berichtete am 7. Mai 2021 die Journalistin Cindy Sui auf BBC.com. Der Artikel veranlasste Mia Kuschnik und Anna Dobbelstein im Rahmen des Mentoren-Projekts „English News“ einen Leserbrief zu schreiben. Darin fragen sie nach den Gründen für einen solch schockierenden Vorfall, der Ausdruck eines allgemein verbreiteten Erziehungsstils zu sein scheint, und mit dem Recht auf körperliche Unversehrtheit unvereinbar ist. Zuhause und in den Schulen gehört Gewaltanwendung offenbar ebenfalls immer wieder zum Repertoire; Freiheiten, die wir in deutschen Klassenzimmern für selbstverständlich halten, scheinen dort kaum vorstellbar.

Anna und Mia kritisieren das in ihrem Brief, fragen aber auch nach dem richtigen Verhältnis von Freiheit und Strenge im Unterricht. So bringe ein zu liberaler Ansatz ebenfalls Probleme mit sich. BBC.com antwortete gleich zweimal auf den Brief, unter anderem mit einer Reaktion der Journalistin Cindy Sui selbst. Sie bittet Mia und Anna, ihren Brief an entscheidende Stellen in Taiwan weiterzuleiten, unter anderem an den Präsidenten. Diesem Aufruf sind die beiden nachgekommen und haben nach kurzer Zeit eine Antwort erhalten.

Der Austausch ist Ausdruck gelingenden demokratischen Diskurses: im Wechselspiel von seriöser medialer Berichterstattung, Leser-Reaktion und der Aktivierung politischer Entscheidungsträger – über die Landesgrenzen hinaus!

Antwort aus dem Büro des Präsidenten