Am Morgen des vorletzten Tages ging es noch ein letztes Mal für unsere französischen Gäste auf einen Ausflug mit uns. Das Ziel: das mit der Bahn ca. 10 Minuten entfernte Museum Friedland, welches ja früher an der Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik lag.
Nach einer kurzen und allgemeinen Einführung, geschickt und spielerisch sowohl auf Französisch als auch Deutsch, wurde das Museum in gemischten Gruppen auf eigene Faust erkundet und am Ende in einem letzten Rundgang der ganzen Gruppe präsentiert. Hierbei standen nicht nur Themen rund um Geflüchtete in der deutschen Geschichte im Zentrum, sondern auch das Motto des Museums: Mit Geschichten der Vergangenheit in der Gegenwart Zukunfts- und Hoffnungsphantasien zu bestärken.
Nach einer kurzen Stärkung ging es dann auch schon in den zweiten Teil des Besuchs, der sich mit dem aktuellen Durchlauf eines Asylantrags beschäftigte. Im Anschluss zum Ausflug fand noch als letzter offizieller Programmpunkt in Göttingen die allgemein übliche Stadtrallye stand, welche aufgrund des Sturms Sabine am Montag nicht durchgeführt werden konnte und somit nachgeholt werden musste.
Am Donnerstag war der letzte Tag mit den Franzosen, daher wollten wir diesen so schön wie möglich gestalten. Also veranstalteten wir am Vormittag ein Speedball-Turnier in der Turnhalle, wobei wir in vier Teams gegeneinander antraten, das Ganze machte sowohl den Franzosen als auch den Deutschen so großen Spaß, dass die sportliche Anstrengung fast vergessen wurde.
Danach nahmen die Franzosen noch etwas an unserem regulären Unterricht teil, bis wir uns schließlich am Nachmittag wieder trafen, um die letzten paar Stunden zusammen zu genießen. In den Aufenthaltsräumen im Keller hatten wir alles französisch dekoriert und für Snacks, Waffeln und Getränke gesorgt. Wir kürten die Sieger der Stadt-Rallye des vorherigen Tages und des Speedball-Turniers und schauten eine Präsentation mit Austauschfotos an. Die Franzosen bedankten sich mit einer Präsentation, in der sie ihre persönlichen Highlights des Austausches zeigten. Anschließend aßen wir, reflektieren und spielten "Just Dance", was sehr amüsant war und allen viel Freude bereitete.
Alles in Allem war dies ein sehr gelungener Austausch und wir freuen uns schon darauf unsere „Corres“ in Frankreich wiederzusehen!