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„Alles war schön!“

Kooperationsverbund Begabungsförderung Göttingen I: Projekttag Kitas – Grundschulen – Gymnasien am 2.10.14

Experimentiertag zum Thema „Feuer und Luft“ mit der Kita St. Michael, der Albanischule und mit Schüler/innen des Hainberg-Gymnasiums sowie des Max-Planck-Gymnasiums

Der Kooperationsverbund Begabungsförderung Göttingen I führte zum ersten Mal einen gemeinsamen Projekttag zum Thema „Versuche mit Feuer und Luft“ durch. Am 2. Oktober experimentierten in Friedland Kinder der Kita St. Norbert und der Ev. Kita mit Schüler/innen der Grundschule Friedland, in Nikolausberg arbeiteten die Janusz-Korczak-Schule und die Kita Baumhaus zusammen, und in der Göttinger Innenstadt die Kita St. Michael, die Albanischule, das Hainberg-Gymnasium und das Max-Planck-Gymnasium.

„Unter 'Gas' konnten sich die Kleinen gar nichts vorstellen. Damit hatten wir nicht gerechnet.“ Chemische Experimente für Kindergartenkinder vorzubereiten, ist keineswegs so einfach, wie es klingt. Lina Möllenkamp, Tuana Kurt, Noreen Heck, Moritz Bartels, Simon Bruning, Laurin Kulgemeyer, Florentin Immel und Julia Stubenazi, Schüler/innen des 9. Jahrgangs, die Chemie als WPU-Fach belegt haben, erfuhren dies nicht nur im Vorfeld von ihrer Lehrerin Cornelia Göbel. „Wir haben die Experimente sehr sorgfältig geplant und auf dem Niveau der Neuntklässler ihre Mechanismen genau ergründet, um dann einen Weg zu finden, Fünf- und Vierjährigen zu zeigen, wie viel Luft in die Lunge passt oder was eine Kerze braucht, um zu brennen“, erklärt Frau Göbel. „Es war toll zu sehen, wie schnell sich unsere Schüler/innen auf die kleinen Forscher eingestellt haben!“

In den Räumlichkeiten der Albanischule wurden von den MPG-Schüler/innen insgesamt acht Experimente mit 12 Kita-Kindern durchgeführt. Dabei galt es z. B. herauszufinden, wie oft man mit einem Strohhalm von unten in ein mit Wasser gefülltes Gefäß pusten muss, bis das Wasser völlig von der Luft verdrängt wird, oder welches Teelicht zuerst ausgeht, dasjenige, über das man ein großes Glas stülpt, oder dasjenige, dessen Flamme mit einem kleineren Glas gelöscht wird. Um die Zeit zu messen, sollten die 'Kleinen' zählen – vorher musste man aber erst einmal herausfinden, wer schon bis 30 zählen kann. Die Kinder von St. Michael waren mit 'Feuer'-Eifer dabei, es galt jedoch immer wieder, in relativ kurzen Abständen neue Anreize zu schaffen, weil die Aufmerksamkeitsspanne in diesem Alter noch recht kurz ist. Insgesamt ging das Konzept trotz der Schwierigkeiten auf: Das neu erworbene Wissen des einen Versuchs wurde gleich im folgenden aktiviert. Auf die Frage, was man braucht, damit eine Kerze brennt, kam sofort die Antwort „Der Stiel ist wichtig!“ – Wachs allein brennt nicht, man braucht den Docht! Das war also schon einmal klar, bevor bei der nächsten Station die Hitze-Zonen einer Flamme untersucht wurden.

Parallel zu den Experimenten mit den Kita-Kindern bauten Herr Schäfer und seine Achtklässler vom Hainberg-Gymnasium ein Stockwerk höher mit Albanischulkindern Raketen und Autos mit Luftballonantrieb, gelangten vom „Rosinentanz zum U-Boot“, fanden heraus wie Hubschrauber und Flugzeug fliegen und konstruierten eine „Leonardo-Brücke“ aus Holzleisten.

In der Schlussrunde bekundeten die Jung-Forscher/innen einhellig „Alles war schön“. Die MPG-Schüler/innen fanden es toll, in der Verantwortung zu sein und mit den wissbegierigen 'Kleinen' zu arbeiten: „Die Kleinen waren total niedlich – und schlau!“

Durchweg positive Berichte kamen auch aus Nikolausberg und Friedland.

Danke an alle, die bei diesem Projekttag mitgewirkt haben !